Man sieht Hände, die an auf einem Tisch ausgebreiteten Prototypen für mobile App-Designs arbeiten. Die Blätter zeigen Anmeldebildschirme, Suchoberflächen und Inhaltslayouts. Haftnotizen und Flussdiagramme sind ebenfalls vorhanden. Ein Aachener Webdesigner zeigt mit einem Bleistift auf ein Drahtmodell.

Was versteht man unter Usability?

Usability betrifft alle Bereiche des Webdesigns und sollte bereits bei der Konzeption beachtet werden. Die Usability einer Webseite beschreibt letztendlich nichts anderes als die Bedienbarkeit in anderen Lebensbereichen. In einem Haus oder einer Wohnung ist es in der Regel deutlich, welcher Raum die Küche und welcher Raum das Badezimmer ist. Wenn dies nicht der Fall ist, leidet die Usability des Hauses, in besagtem Fall sogar erheblich. Man hat häufig schon eine recht deutliche Vermutung, welcher Raum sich hinter einer Tür befindet, allein durch seine geografische Anordnung. Jeder Raum hat den optimalen Ort im Haus, sodass das Haus in seiner Gesamtheit möglichst gut funktioniert. Ist nun jeder Raum auch für sich optimal ausgestattet und ganz in seinem Sinne gestaltet, dann stimmt auch die Usability auf der Mikroebene. Kleine Funktionsstörungen (Tür fällt immer automatisch zu, Wasserhahn tropft, usw.) trüben insgesamt die Gebrauchstauglichkeit der Wohnung, sprich die Usability. Das gleiche Gedankenspiel könnte man auf viele andere Bereiche übertragen (Werkstatt usw.) und auch genau so auf Webseiten.

Usability ist im Grunde das Qualitätsmerkmal Ihrer Webseite. Der Anwender sollte möglichst wenig nachdenken beim Benutzen und Navigieren. Er möchte nicht darüber nachdenken, wo sich die Hauptnavigation befindet und was passiert, wenn er auf einen Button klickt. Im Idealfall ist die gesamte Webseite so aufgebaut, dass der Anwender alle Inhalte intuitiv findet. Die Gestaltung, Wahl und Strukturierung der Inhalte ermöglichen dem Nutzer ein nahtloses Durchsurfen der Webseite ohne Hindernisse oder Dead Ends. Usability funktioniert nach den gleichen Prinzipien unabhängig von der Größe der Webseite. Ein Tiny House ist beispielsweise auf absolute Funktionalität ausgelegt, während ein großes Haus eventuell mehr Platz für Spielereien und Freiraum bietet. Der Gedanke der Usability sollte dennoch bei beiden Varianten der gleiche sein.